Serpentinen in der Serra de Tramuntana zur Bucht Sa Calobra

Spektakuläre Haarnadelkurven und traumhafte Ausblicke auf Mallorcas Westküste. Fast menschenleere Wanderwege und Buchten, verschlafene Bergdörfer und mit Blumen geschmückte Gassen. Duftende Zitrusfrüchte, jahrhundertealte Olivenbäume und blühende Mandelbäume. So erleben wir die Serra de Tramuntana im Westen Mallorcas bei unserer diesjährigen Winterflucht im Februar.

Die Sonne strahlt und kaum ein Wölkchen in Sicht. Nur mit dem Ozean in allen Schattierung von Tiefblau bis Türkis muss der Himmel sich messen, als wir Mallorcas höchstes Gebirge auf einem kleinen Roadtrip erkunden.


Zum Weiterlesen: Unsere Tipps für deinen Kurzurlaub auf Mallorca im Winter


Unser Roadtrip durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca

Unsere Highlights entlang Mallorcas Westküste

Gleich am ersten Reisetag treibt es uns raus aus Palma und rein in die Natur. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir mit unserem kleinen Mietwagen Richtung Andratx. Ein schmuckes Städtchen, an dem mittwochvormittags der sehenswerte Wochenmarkt stattfindet. Der Weg dorthin führt uns immer wieder vorbei an blühenden Mandelbäumen und bringt uns so richtig in Frühlingsstimmung 🙂

Mandelbluete auf Mallorca im Winter von Januar bis Maerz
Mandelblüte auf Mallorca im Februar

Ab Andratx kommen wir mit dem Fotografieren und Staunen dann kaum mehr hinterher. Schlängelt sich die Route zuerst hinein ins graugrüne Gebirge, wird die Panoramastraße MA-10 schon ein paar Meter weiter zu einer Küstenstraße, wie wir sie lieben!

Zwischen den verschlafenen Bergdörfern Estellencs und Banyalbufar thront imposant der einstige Verteidigungs- und heutige Aussichtsturm Torre des Verger über dem Meer. Zwar ist der Zugang zum Turm bei uns gesperrt, die Ausblicke vom Parkplatz auf die felsige Küste sind trotzdem grandios.

Ausblicke von Mallorcas Kuestenstraße MA10
Ausblicke von Mallorcas Küstenstraße MA10
Der einstige Verteidigungs- und heutige Aussichtsturm Mirador de Ses Animes an Mallorcas Westkueste
Der einstige Verteidigungs- und heutige Aussichtsturm Torre des Verger

Maurisches Erbe in Banyalbufar

Banyalbufar liegt malerisch eingequetscht am Hang zwischen Bergen und Meer. Der Name des Ortes geht auf die Araber zurück und bedeutet wohl so viel wie „nahe dem Meer errichtet“. Die Mauren waren es auch, die im 11. Jahrhundert die Gärten und Felder mit Trockensteinmauern als Terrassen für den Weinbau anlegten und mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem versahen. Ein bisschen fühlen wir uns wieder in den Oman versetzt, wo wir diese Art der Wasserversorgung und Terrassenfelder zum ersten Mal kennengelernt haben.

Terrassengaerten in Banyalbufar auf Mallorca
Terrassengärten in Banyalbufar

Wein spielt im Ort seit einer Reblausplage im 19. Jahrhundert keine große Rolle mehr, dafür werden heute vor allem Obst und Gemüse in den Terrassengärten angebaut.

Valldemossa und seine Kartause

Auch in Valldemossa staunen wir nicht schlecht. Denn wir sind nahezu die einzigen Touristen – in den engen Gässchen stehen lediglich die Einwohner Valldemossas bei einem gemütlichen Vormittagsplausch zusammen. Eigentlich unglaublich wenn man bedenkt, dass das Dorf im Sommer eines der beliebtesten Tagesausflugsziele und ein Parkplatz nur äußerst schwierig zu ergattern ist.

Blick auf Valldemossa in der Serra de Tramuntana auf Mallorca
Blick auf Valldemossa mit seiner Pfarrkirche Sant Bartomeu

Valldemossa ist berühmt für sein Kartäuserkloster (La Cartoixa), das im 14. Jahrhundert zunächst als Königspalast auf den Grundmauern eines arabischen Schlosses erbaut wurde. Recht schnell wurde es Kartäusermönchen übertragen, bevor es im 19. Jahrhundert wieder in weltlichen Besitz überging. Da uns mehr nach Sonnenschein als nach kühlem Gemäuer zumute ist, verzichten wir auf eine Besichtigung der Kartause (was wir im Nachhinein aber ein wenig bereuen…). Auf der offiziellen Website erhältst du alle Infos zu Besichtigungsoptionen, Eintrittspreisen und Öffnungszeiten. Naja, Kulturbanausen müssen wir uns dennoch nicht schimpfen, schließlich gehört der gesamte Ort als Teil der Serra de Tramuntana zum UNESCO-Weltkulturerbe 😉

Wir dagegen schlendern durch die Gassen Valldemossas, lassen uns einen Café in der Sonne schmecken und entdecken die bunten Kacheln neben fast jeder Türe, die Geschichten zu Ehren der Inselheiligen Santa Catalina Thomas erzählen. Auf die heilige Katharina triffst du auch in der Kirche Sant Bartomeu, deren markanter Kirchturm das Dorf überragt oder in ihrem Geburtshaus, das man besichtigen kann. An den Natursteinhäusern – für mich ja sowieso der Inbegriff von Urlaub im Süden – blühen schon jetzt im Februar die Topfblumen und lassen uns den Frühling in die Nase ziehen.

Valldemossa in der Serra de Tramuntana im Winter
Blühendes Valldemossa im Winter
Bunte Kacheln mit Geschichten ueber die Inselheilige Santa Catalina Thomas in Valldemossa
Bunte Kacheln erzählen Geschichten über die Inselheilige Santa Catalina Thomas

So richtig bekannt wurde Valldemossa durch den polnischen Komponisten Frédéric Chopin der mit seiner Geliebten, der Autorin George Sand, den Winter 1838/39 hier verbrachte um sich von einer Tuberkolose und vom Trubel in Paris zu erholen. Ihr Buch „Ein Winter auf Mallorca“ ist heute ein Klassiker der Reiseliteratur.

Wanderung von Son Marroig hinunter nach Sa Foradada

Folgst du der MA-10 zurück in Richtung Meer, stößt du als nächstes auf Son Marroig, den früheren Landsitz des Habsburger Erzherzog Ludwig Salvator. Es ist heute ein Museum mit schönem Garten und einer Rotunde aus weißem Marmor, die direkt über dem Meer und der sattgrünen Küstenvegetation zu schweben scheint – das perfekt idyllische Fotomotiv!

Rotunde aus weißem Marmor auf Son Marroig
Rotunde aus weißem Marmor auf Son Marroig
Olivenbaeume, Aleppokiefern und das blaue Meer auf dem Wanderweg nach Sa Foradada in der Serra de Tramuntana
Olivenbäume, Aleppokiefern und das türkisblaue Meer auf dem Wanderweg nach Sa Foradada

Von hier startet auch die Wanderung hinunter nach Sa Foradada. Links des Wohnsitzes muss man über ein verschlossenes Gatter steigen, um auf den Wanderweg zu gelangen. Danach geht es durch einen Olivenhain und unter ausladenden Aleppokiefern auf steinigem Pfad stetig abwärts Richtung Meer und auf die Halbinsel Sa Foradada. Für die 7 Kilometer lange Wanderung benötigt man rund 2 Stunden – mit Fotostopps und Pausen eher etwas länger.

Wanderung von Son Marroig hinunter nach Sa Foradada auf Mallorca
Markante Landzunge Sa Foradada, „die Durchlöcherte“

Das Künstlerdorf Deià

Deià wird immer noch als Künstlerdorf bezeichnet, da sich im Laufe des 20. Jahrhundert viele Künstler wie Schauspieler, Autoren und Musiker hier niederließen. Den besten Blick auf die „Skyline“ hast du übrigens schon vor dem Ortseingang. Ein kurzer Stopp in einer Parkbucht lohnt sich also!

Gleich nach der Ortseinfahrt gibt es schöne Cafés und Tapas-Bars für eine kleinen Snack in der Sonne, mit Blick auf Orangenbäume und die im Hintergrund aufragenden Berge.

Blick auf das Kuenstlerdorf Deia in der Serra de Tramuntana auf Mallorca

Schlemmen auf Mallorca im Winter
Schlemmen auf Mallorca und die Sonne genießen
Blick auf das Kuenstlerdorf Deia auf Mallorca im Winter
Blick auf das Künstlerdorf Deià

Gut gestärkt, erklimmen wir zuerst die Gassen und Stufen des auf einem Hügel thronenden Städtchens, bis wir von der Kirche am höchsten Punkt einen schönen Ausblick bis zum Meer haben.

Sollte das Mittagessen dann immer noch nicht verdaut sein, könntest du hinunter zur Bucht Cala Deià wandern. Der Wanderweg startet nach der Ortschaft linkerhand an einer Bushaltestelle. Da wir zeitmäßig nicht die gesamte Wanderung schaffen, fahren wir ein Stück mit dem Auto, parken unseren Mietwagen etwa mittig in einer Bucht an der Straße und laufen das letzte Stück bis zur Bucht hinunter (in der Hauptsaison ist das sicherlich nicht möglich!). Du kannst auch den gesamten Weg hinunter zur Bucht fahren und dort auf ausgewiesenen Parkplätzen parken.

Laut Wanderführer dauert die gesamte Wanderung rund 2 Stunden (5,5 Kilometer hin und zurück), wobei der Wanderweg nicht die ganze Zeit der Straße folgt.

Im Winter ist die Bucht Cala Deiá auf Mallorca richtig einsam
Im Winter ist die Bucht Cala Deià richtig einsam

Der Duft nach Orangen: Sóller und Port de Sóller

In und um Sóller triffst du auf pralle Orangen, die nostalgische Tram und den schönen Plaça Constitució, der von der Kirche Sant Bartomeu dominiert wird. In der Eisdiele am belebten Platz solltest du unbedingt eine Kugel Orangeneis oder – noch besser – einen Sóller Flip aus Orangeneis, Vanilleeis und Orangensaft probieren.

Der Placa Constitucio mit seiner Kirche Sant Bartomeu in Soller
Der Placa Constitució mit seiner Kirche Sant Bartomeu
Orangen in Soller in der Serra de Tramuntana
Orangen und Zitrusfrüchte prägen die Umgebung von Sóller

Da es schon recht spät am Nachmittag und die letzte Tram gerade vor unserer Nase davongefahren ist, verzichten wir auf eine Bummelfahrt nach Port de Sóller. Stattdessen machen wir einen kurzen Abstecher mit dem Mietwagen und schlendern im Nachmittagslicht entlang der Strandpromenade.

Port de Soller auf Mallorca im Winter
Port de Sóller in der winterlichen Nachmittagssonne

Ehrlich gesagt hätten wir erwartet, die Strecke durch die Serra de Tramuntana an einem Tag zu schaffen. Und ja – möglich ist es bestimmt. Aber sinnvoll? Statt zu hetzen und Kilometer zu fressen haben wir unsere Zeit lieber sehr gemütlich mit Bummeln, Fotostopps, kleinen Wanderungen und Spaziergängen sowie Café-Pausen in der Sonne verbracht. Deshalb beschließen wir spontan, den nördlichen Teil der Roadtrip Strecke von Sóller über die Serpentinen bei Sa Calobra bis ans Cap de Formentor auf morgen zu verschieben.

Über die Serpentinen von Sa Calobra bis zum Cap de Formentor

Am nächsten Tag starten wir wieder in Sóller und wollen es bis zum Cap de Formentor schaffen. Von Sóller aus schrauben wir uns hinauf ins Gebirge bis wir das Bergdorf Fornalutx erreichen.

Bilderbuchidylle in Fornalutx

Wundern tut es uns ja nicht, dass Fornalutx bereits mehrmals als schönstes Dorf Spaniens ausgezeichnet worden ist. Dementsprechend ist es selbst jetzt im Februar (zumindest verglichen mit den anderen von uns besuchten Orten) ziemlich gut besucht und recht trubelig. Hier treffen wir auch auf den ersten großen Reisebus, der uns natürlich prompt einparkt. Super! Wir mögen uns gar nicht ausmalen, wie das Dorf im Sommer belagert wird.

Trotzdem genießen wir es, durch die schmalen, bunt bepflanzten Gässchen zu ziehen, Katzen beim Sonnenbaden zu beobachten und den Duft frischen Lavendels einzuatmen (Jaaa – Lavendel im Februar! Zwar nur eine Topfpflanze, ich bin trotzdem begeistert und total in Frühlings-Stimmung 😉 ).

Fornalutx in der Serra de Tramuntana wurde schon mehrmals als Spaniens schoenstes Dorf ausgezeichnet

Zauberhaftes Fornalutx in der Serra de Tramuntana
Zauberhaftes Fornalutx

Am Ortseingang gibt es einige Restaurants, deren Qualität wir leider nicht beurteilen können. Sie wirken aber ganz schnuckelig und die Aussicht auf Zitrusplantagen und Berge ist mit Sicherheit klasse.

Fornalutx könnte man auch auf einer Wanderung von Sóller aus erreichen (Rundweg gesamt ca. 13 Kilometer). Steht ebenfalls auf unserer Bucketlist für´s nächste Jahr, denn die Eindrücke von Küstenrausch sind einfach zu schön!

Im Herzen der Serra de Tramuntana: Wandern rund um den Stausee Cúber

Und weiter geht´s auf der MA-10 mitten durch die Berglandschaft des Tramuntana Gebirges. Nächster Stopp ist der Stausee Cúber, ein türkisblaues Wasserreservoir eingebettet zwischen felsigen Bergen und wilder Landschaft. Bis uns der Wind dann doch etwas zu stark um die Ohren weht, genießen wir die frische Bergluft und spazieren rund um den See (ca. 1 Stunde, 4 Kilometer). Schafe weiden auf den kargen Wiesen am Ufer und unser Blick schweift immer wieder zum Puig Major, den mit 1.445 Metern höchsten Berg Mallorcas.

Der Stausee Cuber in der Serra de Tramuntana auf Mallorca
Der Stausee Cúber in der Serra de Tramuntana

Das Tramuntana Gebirge rund um den Stausee Cuber

Der Stausee auf 750 Metern dient vor allem der Wasserversorgung von Palma. Ab hier starten zahlreiche Wanderungen, zum Beispiel auf einem alten Pilgerpfad durch die Schlucht von Biniaraix hinunter nach Sóller.

Ein Traum für Roadtrip Fans: über Haarnadelkurven nach Sa Calobra

Zwar sind es nur 14 Kilometer – die aber haben es definitiv in sich! Wir nehmen die Serpentinen hinunter zur beliebten Bucht Sa Calobra trotzdem in Angriff. Was für Kurven, was für Ausblicke und was für eine wahnsinnige Straßenkonstruktion! Der italienische Planer Antonio Paretti hatte wohl Spaß an Kurven und spektakulären Pässen, denn die 12 Haarnadelkurven und die unglaubliche 270 Grad Kurve (genannt „Krawattenknoten“) sind ein wahres Meisterwerk der Straßenplanung.

Serpentinen in der Serra de Tramuntana zur Bucht Sa Calobra
Spektakuläre Serpentinen hinunter zur Bucht Sa Calobra

Im Sommer stellen wir uns die Fahrt übrigens recht schwierig vor, wenn man sich die schmalen Straßen mit entgegenkommenden Reisebussen teilen muss. Also lieber ganz früh morgens starten!

In Sa Calobra angekommen, geht es auf einem kurzen Spaziergang durch enge Tunnel bis zur Kiesbucht des Platja de Sa Calobra. Hier mündet der nur im Winter wasserführende Sturzbach Torrent de Pareis, der sich durch eine riesige Schlucht gegraben hat, im Meer. In den trockenen Sommermonaten kann diese Schlucht auf einer abenteuerlichen Wanderung sogar zu Fuß durchquert werden.

Sa Calobra auf Mallorca

Sonnenuntergang am Cap de Formentor

Als wir uns auf die letzten Meter zum Cap de Formentor machen, steht die Sonne bereits tief. Der Wind weht hier im Norden der Insel mittlerweile erbarmungslos und wir sind froh über unsere dicken Jacken mit Kapuze, die wir uns weit ins Gesicht ziehen. Trotzdem: Wenn man die Panoramastraße ans Cap de Formentor schon einmal fast für sich alleine hat wie wir jetzt im Februar, kann man sich die Fahrt ja kaum entgehen lassen. Und es lohnt sich! Denn die Ausblicke auf das Kap, die Steilküste und das Meer in der untergehenden Wintersonne sind einfach überragend.

Blick auf das Cap de Formentor auf Mallorca
Blick auf das Cap de Formentor

Gleich zu Beginn der kurvenreichen Strecke, rund 6 Kilometer nach Port de Pollença, erreichen wir den Mirador es Colomer. Ein Aussichtspunkt mit bestem Blick auf die felsige Halbinsel – vor allem zum Sonnenuntergang. Vom Parkplatz aus geht es über einen kurzen, gesicherten Weg bis zur Aussichtsplattform, unter der die Steilklippen über 200 Meter in die Tiefe stürzen.

Mirador es Colomer am Cap de Formentor auf Mallorca
Mirador es Colomer

Wieder haben wir für unsere Tagesstrecke so lange benötigt, dass unser ursprünglicher Plan, auf dem Rückweg über Inca und Binissalem ein Weingut zu besuchen, ins Wasser fällt. Macht aber nichts, wir kommen ja sowieso wieder 😉

Unser Fazit: ein Roadtrip durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca im Winter

Plane dir auf deinem Roadtrip unbedingt genügend Zeit ein! Natürlich kannst du die Route durch die Serra de Tramuntana auch an einem Tag schaffen. Dann fallen aber jegliche Wanderungen, Bummeleien und Kaffeepausen flach. Das nächste Mal werden wir uns definitiv zusätzliche Tage für ausgedehnte Wanderungen einplanen.

Gerade im Winter ist die Erkundung optimal, da nicht viele Touristen unterwegs sind. Du musst dir die Wanderwege also nur mit Schafen und die Straßen nur mit Rennradfahrern statt Reisebussen teilen.

Trotz zwei voller Tage Zeit haben wir längst noch nicht alle Highlights der Serra de Tramuntana entdeckt. Vor allem die versteckten Perlen und tollen Wanderwege wollen wir auf einer nächsten Reise erkunden. Denn eines steht fest: Mallorca hat uns in der Nebensaison nicht zum letzten Mal gesehen.

Wenn du nicht wie wir in Palma wohnen möchtest, gibt es in den Ortschaften der Tramuntana tolle (Agriturismo- und ländliche) Unterkünfte.

Sonnenuntergang am Cap de Formentor auf Mallorca
Sonnenuntergang am Cap de Formentor – die Serra de Tramuntana ist einfach wunderbar!

Wissenswertes: Die Serra de Tramuntana im Westen Mallorcas

Auf einer Länge von 90 Kilometern und bis auf über 1.400 Meter erhebt sich das Tramuntana Gebirge entlang der gesamten Westküste der Insel. Es ist damit das höchste und größte Gebirge der Insel. 2011 wurde die Serra de Tramuntana zum Weltkulturerbe erklärt. Zudem ist sie ein von der Regierung ausgewiesenes Naturschutzgebiet.

Berühmt ist die Tramuntana für ihre Landschaften, Trockensteinmauern und historischen Wasserbau, Felsenburgen und Verteidigungstürme, Buchten und Steilküsten. Auch das Santuari de Lluc ist ein wichtiger Wallfahrtsort auf Mallorca und ein bedeutender Teil der Geschichte der Serra de Tramuntana.

Der bekannte Fernwanderweg GR-221 („Route des Trockenstein“) durchzieht die Serra de Tramuntana auf 167 Kilometern. Für Rennradfahrer und – deutlich bequemer – Autofahrer führt die MA-10 als perfekte Panoramaroute durch das Gebirge.

Begeistert haben uns vor allem die schroffen Berge, die sich so oft direkt ins Meer stürzen, mächtige Olivenhaine, blühende Mandelbäume und Zitrusfrüchte, die zauberhaften Städte und Bergdörfer oder auch die Terrassenfelder, die bereits die Mauren errichteten.

Ausblicke auf Berge und Meer in der Serra de Tramuntana auf Mallorca
Berge, die sich wagemutig ins Meer stürzen: wundervolle Serra de Tramuntana

Unsere Reiseführer *

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Zum Weiterlesen

Warst du auch schon in der Serra de Tramuntana unterwegs? Tipps für unsere nächste Reise sind in den Kommentaren gerne willkommen 🙂

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Unser Roadtrip durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca - Tipps und Highlights
Unser Roadtrip durch die Serra de Tramuntana auf Mallorca – Tipps und Highlights!
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7 Comments

  1. Hey Lisa und Marco,
    echt ein toller Bericht über diese Tolle Insel!
    Wir haben dieses Jahr einen ähnlichen trip gemacht und diesen auch auf unserem Blog dokumentiert. Schaut gerne mal vorbei!

    Bis dann,
    Max

  2. Liebe Lisa,

    was für ein wundervoller Reisebericht. Da werden Erinnerungen wach. Ich liebe die Serra de Tramuntana. Einige Wanderungen oder auch der Stausee Cúber stehen bei uns auf dem Programm für den nächsten Besuch. Vor allem die Nebensaison reizt total. Wir selbst waren schon zwei Mal im Dezember auf Mallorca und es war traumhaft. Kein Vergleich zu einem Urlaub im Sommer. Einzig die Mandelblüte, die möchte ich unbedingt auch einmal erleben. Vielleicht nächstes Jahr – deine Eindrücke haben mich überzeugt.

    Viele liebe Grüße,
    Tanja

    1. Vielen lieben Dank, Tanja!
      Freut mich, dass wir deine Mallorca-Begeisterung wieder so richtig entflammen konnten 😉
      Das Schöne ist ja, dass man wirklich immer wieder etwas Neues entdecken kann und es auf der wunderschönen Insel auch nach vielen Reisen nicht wird! Der Stausee Cúber lohnt sich auf jeden Fall als Ausgangspunkt zum Wandern in traumhaft rauer und einsamer Natur 🙂

      Ganz liebe Grüße,
      Lisa

  3. Hey ihr zwei,

    ich mag die Tramuntana auch sehr und ein Roadtrip durch die Berge gehört für mich zum Urlaub auf Mallorca einfach dazu. Beim nächsten Mal müsst ihr unbedingt noch nach Alcudia weiterfahren. Das mittelalterliche Städtchen mit seiner Stadtmauer ist den Abstecher definitiv wert: https://www.myhappyplaces.de/mallorca-die-highlights-der-tramuntana/.

    LG Britta

    1. Hey Britta! Super, vielen Dank für den ergänzenden Tipp 🙂
      Das Tramuntana Gebirge ist aber auch einfach wahnsinnig schön!
      Liebe Grüße, Lisa

  4. Hi ihr zwei,
    hach – was soll ich sagen? Ihr macht ja sowas von Lust auf Mallorca. Und ich wurde wieder einmal daran erinnert, dass ich meine letzten Erlebnisse und Fotos von unserer Reise nach Mallorca gar nicht zu Papier gebracht habe. Und wie könnte es anders sein, habe ich ganz spontan auch schon wieder ein paar Tage auf Mallorca gebucht. Ihr bestätigt bestimmt, dass Mallorca einfach immer geht 🙂
    Die Bilder sind traumhaft schön und es muss ja wirklich toll gewesen sein, in der Nebensaison die Insel fast für sich allein gehabt zu haben. Mega! Und zur Mandelblüte wollte ich ja eh auch schon immer nach Mallorca. Es geht mir also wie euch, meine Bucketlist für Mallorca wächst und wächst….
    Wir werden dieses Jahr übrigens auch den Schwerpunkt auf den Nordwesten legen. Der Aussichtsturm Torre des Verger steht mitunter auch auf unserer Liste – mal sehen, ob wir mehr Glück haben 🙂 Aber stimmt – die Aussicht vom Parkplatz sieht schon super aus.
    Danke für diesen tollen Artikel! Ich bin mir sicher, ich werde kurz vor der „finalen“ Reisevorbereitung nochmal vorbeischauen.
    Ganz liebe Grüße und vielen Dank fürs Verlinken,
    Saskia

    1. Hey Saskia! Ach toll, da freuen wir uns ja schon total auf deine Eindrücke 🙂
      Schön, dass wir noch ein paar Tipps liefern konnten! Wir werden definitiv vor unserer nächsten Reise auch nochmal bei dir reinschauen.
      Wir überlegen sogar schon, nächstes Jahr mit unseren Eltern zu kommen die auch ganz begeistert von unseren Erzählungen waren 😉
      Euch noch viel Vorfreude & ganz liebe Grüße!
      Lisa

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