Wanderung zur Ifinger Hütte: Tolle Familientour im Meraner Land

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Was braucht es für einen gelungenen Familien-Wandertag in Südtirol? Für uns und unseren Wanderzwerg stehen tolle Spielplätze, Almtiere und Bergbäche, leckere Einkehrmöglichkeiten und abwechslungsreiche Wanderwege ganz hoch im Kurs. Das alles am besten eingebettet in herrliche Natur!

Da die kurze Wanderung zur Ifinger Hütte am Schennaberg aus alles auf einmal zu bieten hat, ist sie mittlerweile eine unserer liebsten Touren beim Wandern mit Kindern im Meraner Land.

Mit Kindern zur Ifinger Hütte wandern: Daten & Infos

Start & Ziel: Taser Bergstation (1.450 m)
Parken: Kostenlos an der Talstation Taser Almbahn, auch mit dem Bus sehr gut zu erreichen.
Aktuelle Infos zu Fahrzeiten & Preisen der Taser Seilbahn
Länge: 5 km
Höhenmeter: 370 m
Anspruch: einfach
Einkehren: Taser Familienalm, Ifinger Hütte, ggf. (je nach Rückweg) Gasthof Egger

⇒ Unsere Tour zum Nachwandern auf komoot

Für den Rückweg gibt es verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Längen, die wir dir weiter unten im Artikel vorstellen.

Erstes Highlight des Tages: Die Taser Familienalm

Nachdem wir die meisten Höhenmeter ziemlich bequem mit der Taser Seilbahn überwunden haben, wartet an der Bergstation gleich das erste Highlight auf kleine Wanderzwerge. Denn der große Spielplatz der Taser Familienalm darf auch von Tagesgästen kostenlos genutzt werden. Und natürlich wollen die Ziegen und Alpakas im Gehege ausgiebig bestaunt werden.

Der Spielplatz der Taser Familienalm ist das erste Highlight unserer Wanderung zur Ifinger Huette — Der Spielplatz der Taser Familienalm ist das erste Highlight unserer Wanderung zur Ifinger Hütte

Während sich die Kleinen austoben, genießen wir Großen inzwischen den genialen Ausblick über den Meraner Kessel und bis zu den Ötztaler Alpen bei einem ersten Cappuccino auf der Sonnenterrasse des Almgasthofs. Ginge es nach den Kids, könnten wir natürlich noch Stunden hier verbringen. Wozu denn überhaupt loswandern?

Zum Glück steuern wir mit der Ifinger Hütte ein Ziel an, das Groß und Klein irgendwann doch zum Wandern motiviert 🙂

Zur Ifinger Hütte wandern: Auf geht´s durch den Zauberwald

2,5 Kilometer und rund 370 Höhenmeter geht´s jetzt auf dem Pfad Nr. 18A bergauf in Richtung Ifinger Hütte. Zu unserer großen Freude die meiste Zeit auf einem abwechslungsreichen, schattigen Waldpfad der umso schöner wird, je weiter wir wandern. Der Wald um uns herum wird immer felsiger, uriger und verwunschener. Eigentlich der richtige Ort, um zwischen all den Farnen, Moos und Fichtenzapfen einen kleinen Unterschlupf für Waldelfen und Waldwichtel zu bauen. Oder zumindest die Augen nach ihnen offen zu halten.

Die Ifinger Hütte

Nach rund einer Stunde Wanderzeit taucht das sonnige Almgelände der Ifinger Hütte vor uns auf. Ihre Lage auf 1.810 m unter dem felsig schroffen Ifinger Gipfel ist einfach sensationell, die Alm liebevoll für die ganze Familie gestaltet und das Essen super lecker. Was will man mehr?

Der vor allem für kleinere Kinder spannende Spielplatz bietet neben Schaukel, Klettergerüst, Sandkasten und Rutsche auch ein Trampolin und eine tolle kleine Matschküche. Für die Größeren stehen Fußballtore bereit. Und natürlich lädt die Natur drumherum zum Entdecken ein: Ein Bachlauf und ein kleiner Teich, große Felsen und Weidetiere – langweilig wird´s auf der Ifinger Hütte so schnell nicht.

Die Ifinger Huette am Schennaberg in Suedtirol — Die Ifinger Hütte am Schennaberg im Meraner Land

Einkehr Ifinger Huette Knoedel mit Ausblick — Mega leckere Knödel auf der Ifinger Hütte

Es lohnt sich auch, noch ein paar Minuten weiter über die Weide aufzusteigen. Auf 1.861 m liegt etwas versteckt die Leiten Alm. Eine noch richtig urige Hütte mit Eseln, Pferden und weniger Trubel als auf der Ifingerhütte. Noch ein Stückchen höher erreicht man eine kleine, stille Hochebene auf der je nach Jahreszeit die Almrosen blühen und von der aus man (auf einer anspruchsvollen Tour in schwierigem Gelände, nur für Wanderer mit Bergerfahrung und Trittsicherheit!) die Ifinger Scharte erwandern könnte.

Die Leiten Alm am Schennaberg beim Wandern im Meraner Land

Esel und Pferde auf der Leiten Alm am Schennaberg beim Wandern im Meraner Land

Wir dagegen kehren hier um und entscheiden uns je nach Lust und Laune für einen anderen Rückweg.

Der Rückweg – verschiedene Alternativen

Der einfachste und direkte Rückweg führt über den Aufstiegsweg, den Pfad Nr. 18A, zurück zur Taser Alm.

Variante 2: Alternativ nimmt man kurz unterhalb der Ifinger Hütte den Abzweig auf den Pfad Nr. 18, der ein kleines bisschen anspruchsvoller ist und über den rustikalen Eggerhof und den Taser Höhenweg zurück zur Bergstation führt. Zuerst wandern wir bergab auf weichem Waldboden zwischen noch eindrucksvolleren Felsen, als wir sie vom Aufstieg kennen. Neben uns plätschert ein Bergbach und um uns herum Grün in allen Schattierungen.

Ziemlich unvermittelt stehen wir allerdings plötzlich mitten in einer kahlen und baumlosen Schneise, vermutlich verursacht durch einem Sturm. Hier ist der Abstieg etwas steinig und wenig knieschonend, aber trotzdem gut machbar. Im urigen Berggasthof Egger lohnt sich eine letzte Einkehr, bevor der Taser Höhenweg recht eben zur Bergstation zurückführt.

{Länge: 6 km, Höhenmeter: 370 m, Anspruch: einfach-mittel}

Berggasthof Egger Schenna — Berggasthoff Egger

Variante 3: Wer mit größeren bzw. wanderfreudigen Kindern unterwegs ist, kann die Tour über Lenzeben ausweiten. Von der Ifinger Hütte steigt man auf einem schönen Pfad und mit teilweise genialer Aussicht weiter bergauf, bis man auf 1.890 m mit der Waldlichtung Lenzeben die höchste Stelle der Wanderung erreicht. Der folgende Abstieg ist teilweise ziemlich steinig und ebenfalls wenig kniefreundlich, der Taser Höhenweg zurück zur Bergstation dagegen wiederum sehr angenehm zu laufen. Auch bei dieser längsten Variante kommst du am Eggerhof vorbei.

{Länge: 9,3 km, Höhenmeter: 470 m, Anspruch: mittel, Tour zum Nachwandern auf komoot}