Inhalte
Ach Meran! Du schaffst es echt immer wieder, uns um den Finger zu wickeln… Ist aber auch wirklich kein Wunder, wir lieben einfach den Mix aus mediterranem Lebensgefühl und alpinem Charme. Morgens mit Blick über die Weinreben aufwachen, mittags die grandiose Bergwelt erkunden und Abends einen Aperol unter Palmen in Meran genießen, bevor die Schlutzkrapfen zum Abendessen rufen. Für uns gibt es kaum einen schöneren Ort, um Wandern und Genießen zu verbinden.
Heute nehmen wir dich mit auf einige tolle Wanderungen rund um Meran und im Meraner Land! Selbstverständlich inklusive leckerer Einkehrtipps für die Genießer unter uns 🙂 Bist du dabei?
Artikel vom 5.8.21, zuletzt aktualisiert am 7.7.23.
Unsere Tipps für Wanderführer & Karten
- Mit der KOMPASS Wanderkarte 53 Meran und Umgebung (Amazon Werbelink *) bekommst du einen guten Überblick über das gesamte Wandergebiet
- Inspiration für Wanderungen liefert uns immer wieder der Rother Wanderführer (Amazon Werbelink *) mit 50 Touren
- Ebenso Seen und Wasserfälle in Südtirol (Amazon Werbelink *)
- Große Fans sind wir vom Foto-Wanderführer Die schönsten Touren und Fotospots in Südtirol (Amazon Werbelink *)
Die Hirzer Almenrunde – ein Paradies für Genusswanderer!
Eine unserer liebsten Wanderungen führt auf dem Hirzer Almenweg durch wunderschöne, teils hochalpine Natur und zu tollen bewirtschafteten Almen in den Sarntaler Alpen. Begleitet von rosa Alpenrosen im Überfluss, eiskalten Bergbächen und genialen Ausblicken.
⇒ Zum Weiterlesen: Ausführliche Tourenbeschreibung unserer Hirzer Almenrunde mit vielen Fotos.
In wenigen Minuten bringt die Hirzer Seilbahn Wanderer von Saltaus im Passeiertal rauf zur Bergstation Klammeben auf 1.980 m. Von dort starten wir auf einem gemütlich breiten Weg zur Hirzerhütte, der ersten Einkehrmöglichkeit der Wanderung, wo uns niedliche Alpakas begrüßen.
Durch blühende Almwiesen geht es danach bergauf, vorbei an der Resegger Alm zur Tallner Alm. Dort wechseln wir auf den Almenweg 2B. Ein schöner und einfacher Steig, der uns durch ein Meer von Alpenrosen rauf zum Rotmoos Plateau auf 2.250 m führt. Der Ausblick von hier oben ist einfach herrlich und wenn du noch ein paar Meter auf dem Plateau wanderst (Pfad Richtung Pfandlspitz), kannst du absolute Ruhe in der kargen Landschaft genießen hast vielleicht sogar das Glück, Murmeltiere zu sehen.
Nachdem wir diese tolle hochalpine Landschaft ausgiebig genossen haben, geht’s auch schon wieder bergab. Das Mittagessen ruft! Durch blühende Weiden, begleitet von Kühen und Ziegen, steigen wir ab zur Mahdalm (1.990 m) – für uns definitiv eine der schönsten Almen im Meraner Land! Aber auch auf der Hintereggalm nebenan (1.970 m) haben wir schon sehr gut gegessen und für Kinder gibt´s einen schönen Spielplatz.
Auf Wiesen- und Waldpfaden wandern wir von der Mahdalm noch weiter bergab Richtung Gompm Alm, die als Event- und Luxus-Alm bekannt und immer gut besucht ist. Uns gefallen allerdings die urigen Almen weiter oben viel besser!
Ab der Gompm Alm gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Rückweg. Unser liebster – wenn auch ziemlich schweißtreibend – führt auf dem steilen Wiesenpfad 5B wieder rauf zu Resegger Alm und Hirzerhütte (wo du nochmal leckeren Kaiserschmarrn zum Nachtisch verdrücken kannst). Alternativ dazu führt eine Forststraße hinauf zur Bergstation Klammeben oder (etwas länger) hinunter zur Mittelstation nach Prenn.
- Region: Hirzer Wandergebiet
- Start & Ziel: Bergstation Klammeben
- Anfahrt & Parken: mit dem Auto ins Passeiertal bis Saltaus oder alternativ mit dem Bus (Bushaltestelle und Parkplätze direkt neben der Hirzer Seilbahn)
- Länge: ca. 9 km
- Höhenmeter: ↑ 420 m ↓ 430 m
- Höchster Punkt: Rotmoos auf 2.250 m
- Anspruch: einfach
- Einkehrmöglichkeiten: zahlreich und mega lecker!
- Familientauglichkeit: Eine super Wanderung um Meran mit Kindern. Auf dem Fernwanderweg E5 ist die Hintereggalm mit Spielplatz von der Bergstation Klammeben aus sogar problemlos mit dem Kinderwagen erreichbar.
⇒ Hier gibts die Tour zum Nachwandern auf Komoot
Auf dem Hirzer Almenweg zur Videgger Assenhütte
Jetzt waren wir schon so oft im Hirzergebiet wandern und trotzdem haben wir diesen Abschnitt des Hirzer Almenwegs bisher immer komplett vernachlässigt. Nach unserer Wanderung über die Videgger Assen zur Assenhütte dieses Jahr frage ich mich noch mehr: Warum bloß? Es ist sooo schön hier oben!
Zuerst bringt uns die Seilbahn Verdins rauf nach Tall, von wo aus es mit dem Einser-Sessellift weiter zur Bergstation Grube (1.800 m) geht. Schon die Fahrt mit dem Sessellift ist total entspannt und bringt uns so richtig in Bergstimmung 🙂
Leicht bergauf wandern wir auf einem schönen Waldpfad zwischen Alpenrosen rund einen Kilometer zur beliebten Staffel Alm (1.960 m). Eine Einkehr heben wir uns allerdings für den Rückweg auf.
Tipp: Von hier aus könnte man dem Almenweg mit tollen Ausblicken auch zur Tallner Alm folgen und die Wanderung so mit unserer Hirzer Almenrunde verbinden.
Direkt nach der Staffel Alm führt der Hirzer Almenweg jetzt schattig auf einem Wurzelpfad durch den Wald, bevor wir bald den schönsten und spannendsten Abschnitt der Wanderung erreichen. Aus dem Wald heraus, erhaschen wir immer wieder tolle Ausblicke in Richtung Videgger Assen, die Almwiesen, die sich noch etwas im Nebel verstecken.
Über den Riesbach, der hier als Wasserfall den steilen Hang herunterrauscht, erreichen wir einen Gebirgsabbruch, den wir auf gerölligem Pfad queren. Dieser Abschnitt benötigt im Bereich des Wasserfalls und auf dem Abbruchpfad etwas Trittsicherheit. Ab hier heißt es jetzt nur noch genießen! Zuerst führt der bequeme Weg nochmal durch blühende Alpenrosen, bevor sich nach einer Kurve die unglaubliche Pracht der Videgger Assen ausbreitet. Die jetzt im Frühsommer wunderschön blühenden Almwiesen vor schroffen Berggipfeln sind einfach ein Traum und wir können uns gar nicht satt sehen.
Viel zu schnell erreichen wir die Videgger Assen Hütte auf knapp 2.000 m, die sich ruckzuck als eine unserer liebsten Almen im Meraner Land entpuppt. Absolut sympathisch, genialer Ausblick in den Meraner Talkessel und tolles Essen! Tipp: uuunbedingt die Rote Beete Nockerl probieren 😉
Für den Rückweg könntest du über Videgg zurück nach Verdins laufen oder über Videgg nach Oberkirn / Tall, von wo aus du die Seilbahn hinunter nach Verdins nimmst. Da wir allerdings keine Lust auf Forstwege und lange Abstiege haben, entscheiden wir uns, auf demselben Weg zurück zu laufen und den schönen Almenweg nochmal zu genießen.
- Region: Hirzer Wandergebiet
- Start & Ziel: Bergstation Grube
- Anfahrt & Parken: Seilbahn Verdins-Tall, auch mit dem Bus sehr gut erreichbar
- Länge: 5,7 km
- Höhenmeter: ↑ 250 m ↓ 260 m
- Höchster Punkt: ca. 2.020 m
- Anspruch: einfach – mittelschwer (Trittsicherheit am gerölligen Gebirgsabbruch nötig)
- Einkehrmöglichkeiten: Staffel Alm und Videgger Assenhütte
⇒ Unsere Tour zum Nachwandern auf Komoot
Die 1000-Stufen-Schlucht auf dem Meraner Höhenweg
Eine geniale Etappe des Meraner Höhenweg und wieder eine Wanderung, die uns absolut begeistert! Weite Ausblicke ins Etschtal und auf die Ötztaler Alpen, ein Wasserfall, die abenteuerlichen Stufen und Hängebrücken der 1.000-Stufen-Schlucht, wunderschöne Kulturlandschaften und eine tolle Einkehrmöglichkeit lassen unsere Herzen höher schlagen.
Von der Bergstation der Texelbahn Partschins steigen wir noch ein kurzes Stück rauf zum Gasthof Giggelberg, bevor wir auf den Meraner Höhenweg mit der Nr. 24 starten. Trotz usseligem Nieselregen begeistert uns die Wanderung von Anfang an! Der Pfad führt durch Wald vorbei an Wiesen und Bergbauernhöfen, wir genießen die Aussicht ins Tal genauso wie die vielen Details am Wegesrand.
Irgendwann verrät uns ein Infoschild, dass wir nun die 1.000-Stufen-Schlucht erreichen. Weil ziemlich neu eine spektakuläre Hängebrücke gebaut wurde, die einen kleinen Teil der Stufen überspannt, sind mittlerweile wohl ein paar weniger zu überwinden. Sei´s drum. Die Schlucht mit ihren in den Fels gehauenen Treppen, schmalen Pfaden und Holzstegen – teilweise mit Seilen gesichert – bleibt anstrengend zu durchqueren, macht riesigen Spaß und ist alles in allem wirklich gut begehbar.
Die Einkehr im Hofschank Pirchhof haben wir uns im Anschluss auf jeden Fall mehr als verdient, die Aussicht und die ersten Sonnenstrahlen des Tages bekommen wir kostenlos dazu. Perfekt! Nach dem Hofschank geht es ohne große Steigung und ziemlich gemütlich weiter zur Bergstation der Seilbahn Unterstell, mit der wir zurück ins Tal schweben.
Ausblick und leckere Knödel genießen im Hofschank Pirchhof
- Region: Naturpark Texelgruppe
- Start: Bergstation Texelbahn Partschins
- Ziel: Bergstation Unterstell-Naturns
- Tipp: an der Seilbahn Unterstell-Naturns parken und gleich morgens mit dem Bus nach Partschins fahren. So musst du abends nicht auf den nächsten (vollen) Bus warten
- Länge: ca. 9 km
- Höhenmeter: ↑ 450 hm, ↓ 700 hm
- Max. Höhe: 1.585 m
- Anspruch: mittel, die Stufen haben es schon ganz schön in sich
- Einkehrmöglichkeiten: unser Tipp ist der Hofschank Pirchhof
- Familientauglichkeit: Geeignet für lauffreudige Kinder, die Spaß an Stufen und Hängebrücken haben. Der Linthof bietet viel Platz zum Toben, während die Eltern auf der großen Sonnenterrasse entspannen
⇒ Diese Tour haben wir leider nicht aufgezeichnet. Auf dem Bergwelten-Portal findest du die GPS Daten zum Download
Von Hochmuth über den Hans-Frieden-Weg, Algunder Waalweg und Tappeinerweg nach Meran
„Von allem Ebbes“ würden wir bei uns im Ländle sagen 😉 . Denn unsere selbst kreierte Runde verbindet ein paar tolle Wander-Highlights im Meraner Land als Tageswanderung. Nämlich den Hans-Frieden-Weg als Stück vom Meraner Höhenweg, eine Fahrt mit dem coolem Korblift, den Algunder Waalweg und den Tappeinerweg zurück nach Meran.
Da wir nicht zum Ausgangspunkt zurückwandern wollen, fahren wir morgens mit dem Bus nach Dorf Tirol und schweben von dort bequem mit der Seilbahn rauf auf die Bergstation Hochmuth (1.400 m). Hier erwartet uns Highlight Nr. 1: Der Hans-Frieden-Weg – gleichzeitig ein Stück des Meraner Höhenwegs, auf dem wir in einer knappen Stunde mit genialen Ausblicken bis zur herrlich gelegenen Leiteralm wandern. Der schmale Weg ist wirklich spektakulär: links der Abgrund, rechts die steilen Felswände unter der Mutspitze, unser Blick reicht über das Etschtal, auf die Vinschgauer Bergwelt und bis zu den Dolomiten.
Angekommen auf der Leiteralm ist es zwar noch zu früh für eine Einkehr, eine kurze Rast lohnt sich aber auf jeden Fall. Der nächste Wegabschnitt hinunter nach Vellau könnte natürlich auch gewandert werden – wir empfehlen aber die spaßige Fahrt mit dem historischen Korblift hinunter nach Vellau. Unser Highlight Nr. 2 der Route.
Von Vellau aus laufen wir über den mit 26A markierten Weg rund eineinhalb Stunden hinunter nach Mitterplars, wo wir in den Algunder Waalweg einsteigen. Diese Strecke könntest du alternativ bequem mit dem Sessellift zurücklegen.
Völlig zurecht wird der Algunder Waalweg oft als einer der schönsten bezeichnet. Uns gefallen vor allem die weiten Ausblicke ins Etschtal, auf Algund und auf Schloss Tirol, die vielen Weinreben und die netten Details am Wegesrand. Und natürlich die absolut empfehlenswerte Einkehr im Restaurant „Leiter am Waal“. In Gratsch geht der Waalweg direkt in den beliebten Tappeinerweg über, der dich mitten ins Merans Altstadt führt.
Auf dem Tappeinerweg haben wir übrigens noch einen tollen Restaurant-Tipp für dich: Die Saxifraga Stub´n. Recht hochpreisig, aber trotzdem eines unserer Lieblingsrestaurants in Meran!
- Region: Naturpark Texelgruppe
- Start: Bergstation Hochmuth
- Ziel: Altstadt Meran
- Anfahrt: mit dem Bus zur Seilbahnstation in Dorf Tirol
- Länge: ca. 14 km
- Höchster Punkt: 1.530 m
- Anspruch: mittel, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist auf dem schmalen Hans-Frieden-Weg nötig
- Einkehrmöglichkeiten: Gasthof Hochmuth, Leiteralm, Leiter am Waal, Saxifraga Stubn Meraner Altstadt
⇒ Leider haben wir diese Route nicht aufgezeichnet
Alternative zur obigen Wanderung:
Eine Alternative (ohne den Algunder Waalweg) haben wir auf Südtirol Kompakt entdeckt. Anja empfiehlt, in Plars zu starten und mit Sessellift + Korblift hinauf zur Leiter Alm zu fahren. Auf dem Hans-Frieden-Weg geht´s zum Gasthof Hochmuth, wo man etwas unterhalb in den Vellauer Felsenweg (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit!) einsteigt. Am Ende des Felsenwegs auf der Nr. 25 Richtung Vellau (Einkehrtipp ist der toll gelegene Gasthof Oberlechner). Von dort zur Bergstation des Sessellift und mit diesem zurück zum Ausgangspunkt.
Übrigens können wir auch Anjas Wanderführer „Seen und Wasserfälle in Südtirol“ (Werbelink Amazon*) sehr empfehlen! Aus diesem Buch stammt unser nächster Wandertipp:
Wanderung zum Seebergsee im Wanser Tal
Ein kleiner Bergsee, eine urige Alm, ein toller Steig durch den Wald und als Belohnung leckerer Kaiserschmarrn in der wunderbaren Wanser Alm. Das sind die Zutaten, die diese Wanderung für uns so besonders machen. Dazu kommt die etwas abgelegene Lage im Wanser Tal, ein ruhiges und beschauliches Seitental des Passeiertals am Jaufenpass. Zugegeben, der Start der Wanderung liegt mit 30 km Entfernung von Meran nicht gerade ums Eck. Aber schon die Anfahrt durch das Passeiertal und ein paar Kurven rauf auf den Jaufenpass lohnt sich 🙂
Los geht´s auf einem Pfad (Nr. 15) zwischen Wald und Wiesen, bis wir auf einer Holzbrücke einen Gebirgsbach überqueren und leicht ansteigend immer weiter ins Tal hinein wandern. Die Seebergalm ist gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich kaum. Es ist unglaublich still hier im Seebergtal, wir begegnen lediglich einer Handvoll Menschen, dafür umso mehr Kühen.
Angekommen auf der total urigen Seebergalm (1.712 m) begrüßt uns Albert, ein kernig herzlicher Almwirt. Statt eisigem Quellwasser mit frischer Bergminze hätten wir uns wahrscheinlich eher für einen heißen Tee entscheiden sollen, denn es ist bitterkalt. Selbst Albert hat heute, wie er uns augenzwinkernd erzählt, seine langen Unterhosen an. Mitten im Juli wohlgemerkt! Ansonsten ist ihm im Corona-Jahr 2020 nicht so sehr nach Lachen zumute. Einsam fühlt er sich hier oben, wo dieses Jahr (abseits der Touristen-Hotspots) kaum Wanderer vorbeikommen. Und so wartet er mit Hund und Ziegen auf bessere Zeiten.
„Wenn ihr oben am See seid, kommt die Sonne raus“, verspricht uns Albert zum Abschied. So recht glauben können wir das zwar nicht, aber als wir nach einigen weiteren Höhenmetern ziemlich unverhofft vor dem kleinen Seebergsee – einem Südtiroler Naturdenkmal – stehen, schaffen es tatsächlich ein paar Strahlen durch die Wolkendecke. Danke Albert!
Vom See aus wandern wir weiter Richtung Wanser Alm, erst noch ein Stückchen bergauf, dann auf dem richtig tollen Jägersteig über Pfade, Stufen und Treppen ziemlich steil bergab. Die Wanser Alm liegt wunderschön im Talschluss, ist liebevoll hergerichtet und das Essen schmeckt hervorragend! Wir können uns von diesem Fleckchen Südtirol gar nicht losreißen, weshalb wir noch eine kleine Zusatzschlaufe auf dem Weg 14B wandern, mit weiten Ausblicken ins Passeiertal.
Der Rückweg zum Parkplatz am Wannser Hof führt bequem über eine breite Forststraße, vorbei am Naturdenkmal Wanser Moos.
- Region: Passeiertal
- Start & Ziel: Wannser Hof, am Beginn des Jaufenpass
- Länge: ca. 9 km
- Höhenmeter: ↑ 590 m, ↓ 580 m
- Höchster Punkt: 1.850 m
- Anspruch: mittel (auf dem Jägersteig ist Trittsicherheit gefragt)
- Einkehrmöglichkeiten: Seebergalm (sehr rustikal und urig, eher nur für Getränke), Wanser Alm (Tipp ♡)
- Familientauglichkeit: Für trittsichere Kinder geeignet. Über den Fahrweg (unser Rückweg) ist die Wannser Alm auch mit geländetauglichem Kinderwagen zu erreichen.
⇒ Hier gibt’s die Tour zum Nachwandern auf Komoot
Almenwanderung am Vigiljoch
Neben dem idyllischen St. Vigilius Kirchl, üppigen Alpenrosen und zutraulichen Haflingern am Weg ist für uns das Hochplateau unter dem Hochjoch das Highlight dieser Wanderung.
Mit Seilbahn und Einersessellift schweben wir erstmal ganz gemütlich von Lana aus rauf zum Gasthaus Sessellift (1.814 m). Schon die Fahrt mit dem kleinen Lift entschleunigt total und stimmt uns ein auf eine wunderbare Wanderung. Auf einem breiten Weg laufen wir zum Vigiljocher Kirchl, das fotogen auf einem Hügel thront. Im Sommer weiden unterhalb vom Kirchlein zutrauliche Haflinger.
Wir steigen durch einen ziemlich gerodeten und trostlos wirkenden Wald nach oben, einzig die Ausblicke auf die Dolomiten sind ein kleines Highlight auf diesem Streckenabschnitt. Irgendwann wird der Weg zum schönen Pfad, der Wald wirkt gesünder und uns umgeben unzählige Alpenrosen. Leider querst du auch zweimal riesige Stromtrassen, was natürlich nicht ganz so idyllisch ist.
Aus dem Wald heraus, erreicht man ziemlich unvermittelt eine offene Wiese voll blühender Enziane. Nicht mehr weit, aber weiterhin schön zu laufen, ist es jetzt bis zur toll gelegenen Naturnser Alm. Etwas Geduld muss man mitbringen, denn auch von Aschbach aus kommen viele Wanderer und vor allem Mountainbiker hier rauf und die Terrasse ist oft voll besetzt.
Nach einer leckeren Einkehr kommt der für uns beste Teil der Wanderung. Wir steigen über der Naturnser Alm auf einem Pfad durch Zirbelkiefer weiter nach oben Richtung Hochwart (9B) und erreichen ein wunderschönes hochalpines Plateau. Um uns herum blühen Alpenrosen und Enziane, in einigen Tümpeln spiegeln sich Tannen und Berge. Von hier könnte man (mit genügend Zeit und Kondition!) auf den Hochwart aufsteigen oder ihm zumindest, je nach Lust und Laune, noch ein bisschen entgegengehen. Wir allerdings schlagen den Weg Nr. 9 nach links ein und wandern nun mit genialem Dolomitenblick auf dem „Alpenrosenweg“ weiter.
Auf einer Weide halten wir uns rechts Richtung Bärenbadalm, Weg Nr. 2 führt jetzt stetig bergab. Zuerst geht das auch ganz gut, allerdings wird der Abstieg zur Alm gefühlt jedes Jahr schlechter. Gute Bergschuhe und Trittsicherheit sind hier ein Muss, Spaß macht dieser Abschnitt weniger.
Auch auf der Bärenbadalm lohnt sich eine Pause, schon alleine um den Blick bis in die Dolomiten zu genießen! Bis zur Bergstation der Seilbahn geht es jetzt nur noch bergab, entweder auf der Fahrspur oder abkürzend auf beschilderten Pfaden, dem „Quellenweg“ und zum Schluss auf einem angenehmen Waldweg.
- Region: Lana, Meraner Land
- Start: Lana, mit Seilbahn und Sessellift zum Gasthaus Sessellift
- Ziel: Bergstation Seilbahn Vigiljoch
- Länge: ca. 13 km
- Höhenmeter: ↑ 310 m, ↓ 640 m
- Max. Höhe: ca. 2.000 m
- Anspruch: mittel, der Abstieg zur Bärenbad Alm ist enorm schlecht zu laufen
- Einkehrmöglichkeiten: Naturnser Alm, Bärenbad Alm
- Alternative für Familien mit kleineren Kindern: Eine gemütliche Runde führt vom Gasthaus Sessellift über die tolle Gampl Familienalm mit großem Spielplatz, Trampolin & Streichelzoo zum St. Vigilius Kirchlein und zur Schwarzen Lacke mit dem Gasthaus Seespitz.
⇒ Die Route zum Nachwandern auf Komoot
Partschinser Wasserfall und der Dursterhof
Ganz schön eindrucksvoll zeigt sich der Partschinser Wasserfall nach dem schneereichen Winter und Frühjahr 2021. Unsere Kollegin schwärmt uns schon seit Ewigkeiten vom Dursterhof vor, so dass wir ihn jetzt endlich mal selbst besuchen wollen.
Mit der Texelbahn fahren wir mal wieder rauf zur Bergstation Giggelberg. Heute allerdings gehen wir nicht in Richtung 1000-Stufen-Schlucht, sondern starten gleich auf einem schönen Pfad bergab in Richtung Wasserfall (Markierung 2B). Zweimal kreuzen wir die Straße, gehen ein Stück an ihr entlang (Markierung 8) und vorbei an der Elisabethquelle (aus der natürlich – wie sollte es anders sein – die liebe Sisi im Jahr 1897 getrunken hat), bevor wir wieder auf einem Pfad abkürzen können.
Nach einer Brücke geht´s auf dem Pfad 8B teilweise ziemlich steil bergab bis zum Gasthaus Wasserfall. Hier darfst du keinesfalls den Abstecher zur Plattform verpassen, auf der man den gewaltigen Wassermassen ganz nahe kommt.
Nach dem Gasthaus folgen wir weiter Pfad 8B und bei schwülen 30 Grad genießen wir die feine Wasserfall-Dusche, die uns begleitet. Auf der folgenden Asphaltstraße könnten wir bis zum Dursterhof weiterlaufen. Weil uns das aber zu langweilig erscheint, entscheiden wir uns für den spannenderen aber problemlos zu laufenden Pfad Nr. 26, der uns ebenfalls direkt zur Jausenstation führt.
Bekannt ist der Dursterhof auch als „Himbeerhof“, denn ab Juni gibt’s hier vieles rund um das süße Früchtchen – unter anderem Himbeerkuchen, Saft oder Marmelade. Auch die ausgefallene und ideenreiche Bauweise ist wirklich sehenswert!
Hinunter zur Talstation zieht es sich nach der Einkehr ziemlich, der Abstieg in Serpentinen geht in die Knie und ist nicht ganz so schön zu laufen.
- Region: Naturpark Texelgruppe
- Start & Ziel: Seilbahn Texelbahn Partschins
- Länge: knapp 7 km
- Höhenmeter: ↑ 100 m, ↓ 930 hm
- Höchster Punkt: Bergstation Giggelberg auf 1.565 m
- Anspruch: einfach – mittel, die Pfade können teilweise etwas rutschig sein. Das Bergab-Wandern geht ganz schön in die Knie
- Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Wasserfall, Dursterhof (Tipp!)
⇒ Die Tour zum Nachwandern auf Komoot
Auf dem Meraner Höhenweg zur Nasereithütte und ins Zieltal
Und wieder einmal zieht es uns auf den südlichen Meraner Höhenweg im Naturpark Texelgruppe. Mit der Texelbahn gondeln wir von Partschins rauf zur Bergstation Giggelberg, von wo aus uns ein durchweg toller und einfacher Waldpfad in rund einer Stunde (knapp 3 km) zur neuen Nasereithütte führt.
Schön schattig, aber dennoch mit viel Aussicht hinunter ins Etschtal und in die umliegende Bergwelt folgen wir immer dem Meraner Höhenweg Nr. 24. Raus aus dem Wald fällt uns fast die Kinnlade herunter, so schön ist der Blick zur Nasereithütte und in die Landschaft. Kaum zu glauben, dass wir uns nur auf rund 1.500 Metern befinden – denn die Natur wirkt hier richtig hochalpin und wild.
Wenn du nach einer ausgiebigen Pause in der sehr sympathischen Nasereithütte noch keine Lust auf den Heimweg hast, lohnt sich die Wanderung ins landschaftlich wunderschöne Zieltal. Da wir dieses Jahr mit unserem erst 3 Monate alten Wanderzwerg unterwegs sind, laufen wir nur noch ein Stück Richtung Wasserfall und drehen ziemlich bald um. Die Tour zur auf 2.198 m liegenden Zielalm (nicht bewirtschaftet) oder sogar bis zur Lodnerhütte (2.295 m, 1.062 hm) steht definitiv noch auf unserer Wunschliste!
Zurück folgt die Wanderung demselben Weg.
- Region: Naturpark Texelgruppe
- Start & Ziel: Seilbahn Texelbahn Partschins
- Länge: 6 km
- Höhenmeter: ca. 270 hm
- Höchster Punkt: 1.670 m
- Anspruch: einfach
- Einkehrmöglichkeiten: Nasereithütte
⇒ Die Route zum Nachwandern auf Komoot
Hoch über dem Vernagt Stausee – Wandern zum Finailhof im Schnalstal
Schon lange reizt es uns, das Schnalstal zu erkunden. Im Wanderurlaub 2022 entscheiden uns für eine Tour um den Vernagt Stausee und rauf zum historischen Finailhof.
Der Start der Wanderung könnte zugegebenermaßen etwas schöner sein. Denn sie führt vom Parkplatz in Vernagt erstmal über eine asphaltierte Straße (Weg Nr. 2) vorbei am Bergbauernhof Tisenhof, bevor die Zufahrtstraße am Raffeinhof nach rund einer dreiviertel Stunde endlich in den Pfad Nr. 7 übergeht. Hier wandern wir teilweise mit super Aussicht über den türkisblauen Vernagt Stausee, teilweise auch etwas schattiger durch den Wald immer in Richtung Finailhof. Ein kurzes Stück führt der Pfad schmal, steinig und ausgesetzt direkt am Hang entlang – dieser Abschnitt ist aber gut gesichert und für uns auch mit Wanderzwerg in der Trage kein Problem.
Es ist Mitte Juli in einem viel zu trockenen Jahr. Überall läuft die Bewässerung auf Hochtouren, in mühevoller Arbeit mähen die Bergbauern ihre Wiesen an den steilen Hängen. Fast bekommen wir ein schlechtes Gewissen, währenddessen gemütlich auf der Panorama-Terrasse des Finailhofs eine kühle Holunderschorle und die extrem leckeren Knödel zu verputzen. Wir finden es aber gleichzeitig super spannend, einen Einblick in die Welt der Bergbauern zu erhaschen. Denn allein der Finailhof, dessen Wurzeln bis zum Jahr 1290 zurückreichen, strotzt nur so vor Geschichte.
1416 sollen die Bauern hier oben dem Tiroler Herzog Friedrich IV „mit der leeren Tasche“ Zuflucht gewährt haben, für die er im Gegenzug als Knecht und Hirte getarnt auf dem Hof arbeitete. Der Holzblockbau des Wohnhauses stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert und bis 1967 wurde hier oben noch Getreide angebaut – auf dem damals höchsten Kornhof Europas.
Auch wenn es auf der Terrasse wunderschön ist – verpasse auf keinen Fall einen Blick in die gemütlichen Stuben, die Einblicke in das damalige Leben gewähren. Auf den Wiesen und in den Ställen des Hofs tummeln sich Schafe, Kühe, Schweine, Ziegen und Hühner.
Zurück zum Vernagt Stausee wandern wir direkt unterhalb vom Finailhof auf dem Wanderweg 8a über eine steile Bergwiese und durch den Wald, in dem uns einige Highland Rinder direkt auf dem Wanderweg überraschen. Sie bleiben allerdings nicht unsere einzigen Weggefährten, denn am Ufer des Stausees treffen wir sogar noch auf Lamas.
Auf dem schön angelegten Uferweg geht es direkt zurück nach Vernagt. Wer noch nicht genug hat, kann hier noch eine gesamte Runde um den Stausee drehen – was uns mit dem Wanderzwerg allerdings zu viel wird.
Unbedingt wollen wir diese Tour irgendwann noch im Herbst unternehmen, wenn sich die Lärchen goldgelb färben und der See in der Herbstsonne noch blauer leuchtet (bei uns hatte er eher eine grünliche Farbe)
- Region: Schnalstal
- Start & Ziel: Vernagt, Parkplatz
- Länge: 6 km (ohne Seerundweg)
- Höhenmeter: ca. 280 m
- Höchster Punkt: 1.956 m
- Anspruch: einfach – mittel (etwas Trittsicherheit notwendig)
- Einkehrmöglichkeiten: Tisenhof, Finailhof
⇒ Die Route zum Nachwandern auf Komoot
Auf den Mastaunpichl im Schnalstal: Einfache Gipfeltour im Meraner Land
Wir sind ja wahrlich nicht die größten Gipfelstürmer. Aber wenn es einen auf tollen Pfaden so einfach zu erreichenden Gipfel im Meraner Land gibt, der auch noch die Einkehr in zwei urigen Hütten verspricht – dann sind sogar wir für einen Aufstieg von 800 Höhenmeter zu gewinnen 🙂
So machen wir uns wieder früh auf ins Schnalstal nach Unser Frau, von wo aus wir eine schöne Rundwanderung über den Mastaunpichl geplant haben. Die Tour ist technisch einfach und trotz der Höhenmeter und des ziemlich steilen Aufstiegs auch konditionell gut zu meistern. Vorbei am Hotel Tonzhaus wandern wir noch recht gemütlich, mal auf schmalen Pfaden, mal auf breiteren Wegen durch Wald und blühende Almwiesen in rund einer Stunde zur toll gelegenen Mastaunalm. Diese kurze Wanderung bis zur Alm ist auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt.
Rauf auf den Mastaunpichl
Ab jetzt wird’s steil und anstrengend! Auf dem Pfad Nr. 19 wandern wir durch ein blühendes Meer von Alpenrosen ziemlich steil und kontinuierlich nach oben. Zum Glück lenkt uns die tolle Landschaft so gut ab, dass uns zu keiner Zeit die Puste aus- oder die Motivation verloren geht.
Oben angekommen, haben wir mal wieder richtiges Glück. Denn genau am Gipfelkreuz (2.290 m) zeigt sich die Sonne und wir genießen den tollen Ausblick auf die Bergwelt und runter ins Schnalstal mit einem kleinen Gipfelvesper.
Lange hält sich die Sonne leider nicht – im Gegenteil. Den eigentlich total schönen Abstieg auf weichen Waldpfaden meistern wir im strömenden Regen. Zum Glück liegt etwa auf halber Strecke die ebenfalls sehr symphatische Lafetzalm direkt am Weg, in der wir uns aufwärmen und nochmal stärken können.
Dieser Wandertipp stammt übrigens aus dem tollen Wanderführer „Die schönsten Touren und Fotosspots in Südtirol“ (Werbelink Amazon*)
- Region: Schnalstal
- Länge: 8,5 Kilometer
- Höhenmeter: ↑ 810 m, ↓ 800 m
- Höchster Punkt: Mastaunpichl 2.290 m
- Anspruch: technisch einfach, Anstieg erfordert Kondition
- Einkehrmöglichkeiten: Mastaunalm und Lafetzalm (beide sehr zu empfehlen!)
⇒ Unsere Wanderung auf komoot
Auf dem Maiser Waalweg zum Apfelhotel Torggelerhof & ein Abstecher nach Schenna
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: das Beste am Maiser Waalweg ist die Pause im Apfelhotel Torgglerhof kurz vor Saltaus 😉 . Was natürlich nicht heißen soll, dass der Waalweg an sich nicht auch toll zu laufen wäre.
Der Maiser Waalweg startet bei Schloss Planta im alten Meraner Villenviertel Obermais und verläuft teils sonnig durch Apfelplantagen und Weinreben, teils schattig durch den Wald bis nach Saltaus im Passeiertal, immer parallel zur rauschenden Passer. Und natürlich immer entlang des Waals, der von Bauern schon vor vielen Jahrhunderten zur Bewässerung der Sonnenhänge errichtet und genutzt wurde.
Fast am Ende des Maiser Waalwegs, kurz vor Saltaus, lockt eine wohlverdiente Pause im wunderbaren Apfelhotel Torgglerhof. Die Unterkunft mitten in der Natur, der riesige Garten um die alte Trauerweide, der Outdoor-Wellness-Bereich und die Mischung zwischen Alt und Neu sind einfach toll. Auch als Nicht-Hotelgast fühlen wir uns pudelwohl und lassen uns von der hervorragenden Küche verwöhnen.
⇒ Unterkunfts-Tipp: Meine Schwester war schon mehrere Male im Apfelhotel (Werbelink booking*) zu Gast und absolut begeistert von der Freundlichkeit, vom tollen Essen und dem Wellness-Bereich.
Zurück folgen wir nur circa die Hälfte der Strecke dem Maiser Waalweg, über ein kleines Brückchen biegen wir nämlich links nach Schenna ab. Hier geht´s zwar steil nach oben, aber wir wissen ja, dass in Schenna ein leckeres Eis oder ein kaltes Getränk auf der Terrasse des Schlosswirt (wo wir auch schon übernachtet haben und sehr gerne zu Abend essen) wartet. Auch für ein bisschen Sightseeing lohnt sich Schenna mit seinen Kirche und dem Schloss. Zurück nach Obermais wandern wir über den sehr schönen Mitterplattweg mit tollen Ausblicken.
- Start & Ziel: Obermais (Meran)
- Länge: mit „Umweg“ über Schenna knapp 16 km
- Höhenmeter: 220 hm
- Anspruch: einfach
- Einkehrmöglichkeiten: Apfelhotel Torgglerhof (Tipp ♡), Restaurants in Schenna
- Familientauglichkeit: Waalwege sind für Kinder gut zu laufen, allerdings ist diese Tour ziemlich lang und nicht allzu ereignisreich.
⇒ Die Route zum Nachwandern auf Komoot
Wandern im Meraner Land mit Kindern
Zugegeben: es gibt viele Regionen in den Alpen, die sich besser auf Familien spezialisiert haben als das Meraner Land. Wir sind zwar keine Fans riesiger Familien-Erlebniswelten in den Bergen. Trotzdem finde ich, es dürfte ruhig etwas mehr Naturlehrpfade und Abenteuerwege speziell für kleine EntdeckerInnen geben.
Aber nichtsdestotrotz gibt es natürlich viele Wanderungen um Meran, die auch Familien mit Kindern Spaß machen. Vor allem, wenn auf kinderfreundlichen Almen Spielplätze und Tiere warten und die Wanderwege dorthin schön abwechslungsreich sind. Auch die meisten unserer oben vorgestellten Touren eignen sich übrigens gut für Kinder. Einige besonders schöne Familienwanderungen möchte ich hier künftig vorstellen.
Paradies unterm Ifinger – Wanderung mit Kindern zur Ifinger Hütte
Unsere Wanderung zur Ifinger Hütte starten wir an der Taser Bergstation. Dort wartet gleich das erste Highlight auf kleine Wanderzwerge. Denn den großen Spielplatz der Taser Familienalm dürfen auch Tagesgäste kostenlos nutzen. Im kleinen Freigehege tummeln sich Ziegen, Alpakas und Hasen. Wer möchte, kann sich gleich für mehrere Tage in der sehr familienfreundlichen Alm einbuchen.
⇒ Zum Weiterlesen: Ausführliche Tourenbeschreibung unserer Familienwanderung zur Ifinger Hütte
Die Großen genießen inzwischen den genialen Ausblick über den Meraner Kessel und bis zu den Ötztaler Alpen, bevor unsere kurze und einfache Wanderung zur Ifinger Hütte startet. Rund 370 Höhenmeter geht´s jetzt bergauf – zu unserer Freude größtenteils auf einem abwechslungsreichen, schattigen Waldpfad der umso schöner wird, je weiter wir laufen. Der Wald um uns herum wird immer uriger und verwunschener – der perfekte Ort, um zwischen den riesigen Felsen Unterschlüpfe für Waldwichtel, Feen und Elfen zu bauen 🙂
Der Ausblick auf die Einkehr in der Ifinger Hütte nach rund einer Stunde Wanderzeit motiviert, denn auch hier können die Kids richtig toll toben und spielen. Nicht nur auf dem Spielplatz, sondern auch in der umgebenden Natur. Ihre Lage unter den mächtigen Felsengipfel des Ifingers ist einfach sensationell, die gesamte Hütte wirklich liebevoll gestaltet und das Essen lecker. Herrlich!
Es lohnt sich, noch ein paar Meter weiter über die felsige Almwiese aufzusteigen. Dort wartet mit der Leiten Alm nochmal eine richtig urige Hütte mit Eseln, Pferden und genialem Ausblick.
Zurück geht´s entweder auf demselben Weg, oder man nimmt den Abzweig auf den Pfad Nr. 18, der bergab ein kleines bisschen anspruchsvoller ist und über den rustikalen Eggerhof und den Taser Höhenweg zurück zur Bergstation führt.
- Start & Ziel: Taser Bergstation (kostenloser Parkplatz Taser Talstation)
- Länge: 5 km
- Höhenmeter: 370 hm
- Anspruch: einfach
- Einkehrmöglichkeiten: Taser Familienalm, Ifinger Hütte
⇒ Die Tour zum Nachwandern auf Komoot
Unterkunftstipp
Von Herzen empfehlen können wir das Garni Hosler (Werbelink booking*). Mitten in den Apfelplantagen am Oberhaslerhof unterhalb von Schenna haben Natalie & Martin eine richtig coole Wohlfühloase geschaffen. 16 voll ausgestattete Hof-Appartements, ein genialer Natur-Pool, leckeres Frühstück und die super sympathische Atmosphäre haben uns so gut gefallen, dass wir ganz sicher wiederkommen! Familien sind genauso willkommen wie Paare und schon jetzt, nach gerade mal drei Jahren, hat der Hosler viele Stammgäste.
Wandern um Meran – unser Fazit
Wir hoffen, wir konnten dir ein kleines bisschen vermitteln, warum wir so gerne in und um Meran unterwegs sind. Wandern im Meraner Land ist abwechslungsreich, perfekt für Genießer und ein Traum für Naturliebhaber. Viele Wanderwege sind problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Meran aus erreichbar, du kannst das Auto also durchaus auch öfters mal stehen lassen.
Auf unserer Wunschliste stehen noch so einige Wanderungen und es würde mich nicht wundern, wenn der Artikel künftig Zuwachs erhält 😉
Ganz viel Südtirol-Liebe auf unserem Blog
- Noch mehr Wander- und Genusstipps für entspannte Tage um Meran
- Auch die mächtigen Dolomiten ziehen uns immer wieder an – ein Highlight war unser Kurzurlaub im Lüsner Tal mit Wanderungen auf der Lüsner Alm, rund um den Peitlerkofel und auf dem Adolf-Munkel-Weg
- Peitlerkofel Umrundung – grandiose Rundwanderung im Naturpark Puez-Geisler
- Du möchtest Südtirol im Winter erkunden? Unsere Tipps für einen Winterurlaub im Pustertal und Gsieser Tal findet du hier
- Besonders empfehlen können wir eine Winterwanderung durch das Innerfeldtal zur Dreischusterhütte
- Auch im Sommer ist das Gsiesertal wunderschön! Toll ist die Familienwanderung auf dem Eichhörnchenweg zur Kradorfer Alm
- Ebenfalls eine tolle Wanderung mit Kindern ist die Almwanderung in den Sextner Dolomiten zur Nemesalm
* Dein Vertrauen ist uns wichtig! Wenn du über diesen Empfehlungs-Link bestellst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis natürlich gleich ♡
Jetzt bis du dran! Hast du weitere Tipps für Wanderungen rund um Meran? Verrate sie uns gerne in den Kommentaren.
Dir gefällt der Beitrag? Merke ihn dir gerne auf Pinterest!
Hallo Lisa und Marco,
heute sind wir eure ‚Hirzer Almenrunde‘ nachgewandert. Danke für den Tipp. Da war jeder Meter ein Genuß.
LG
Matthias und Alexandra mit Hund 😉
Hallo Matthias und Alexandra,
lieben Dank für euer Feedback, es freut uns immer sehr, wenn wir mit unseren Tipps inspirieren können 🙂
Die Hirzer Almenrunde ist aber auch wirklich toll.
Wir wünschen euch noch einen tollen Urlaub in Südtirol!
Liebe Grüße, Lisa & Marco