Ausblick auf Neckar und Bergfeste Dilsberg

∼ Werbung ∼ Ein vielleicht letztes Mal kämpft sich der Spätsommer zurück, als wir unseren kleinen Roadtrip durch den Odenwald starten. Perfekt, dass wir gerade an diesem Wochenende den Toyota Camper von ALMO camperVans testen dürfen!

Entlang des Neckars erkunden wir Burgen, Schlösser und Ruinen auf der Burgenstraße, schlendern durch supersüße Fachwerkstädte und Weinberge voll praller Trauben an der Bergstraße und wandern im Buntsandstein des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.


Transparenz: Als Toyota Händler und leidenschaftliche Camper sind wir natürlich begeistert, dass es endlich einen Campervan-Ausbau auf Basis des Toyota Proace gibt. Der Toyota Camper wurde uns von ALMO camperVans kostenfrei für ein Wochenende zur Verfügung gestellt und wir freuen uns total, diesen testen zu dürfen!


Mit dem Toyota Camper durch den Odenwald
Mit dem Toyota Camper durch den Odenwald

Der Odenwald

Der Odenwald ist ein deutsches Mittelgebirge und eine beliebte Ferienregion in Süddeutschland. Schöne Landschaften mit Wäldern und Streuobstwiesen, zuckersüße Fachwerkstädtchen, Burgen und Schlösser prägen die Region. Aber auch abenteuerliche Schluchten, die sich tief in den hier charakteristischen Buntsandstein geschnitten haben, die Weinberge der Bergstraße, eine beeindruckende Tropfsteinhöhle in Eberstadt, die Nibelungen-Sage, ein einzigartiges Felsenmeer und der Neckar im Süden.

Gleich über drei Bundesländer erstreckt sich der Odenwald: das südliche Hessen, das nördliche Baden-Württemberg und das unterfränkische Bayern.

Odenwald Landschaft Streuobstwiese
Streuobstwiesen und Landidylle im Odenwald

UNESCO-Welterbe im Odenwald

Auch die Römer haben ihre Spuren im Odenwald hinterlassen, denn die Region gehörte zum römischen Imperium. Noch heute können Teile des ehemaligen Grenzwall Limes, seit 2005 UNESCO Weltkulturerbe, in Form von Römerkastellen, Wachtürmen und einem Römerbad erkundet werden.

Und der Limes ist nicht das einzige, was die UNESCO überzeugte. Auch der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald wurde für sein besonderes geologisches Erbe als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet. Jahrmillionen haben die Landschaft hier geformt, eine Zeitreise durch die Erdgeschichte bieten vor allem die Grube Messel im Norden, die Tropfsteinhöhle Eberstadt, die Felsenmeere, Schluchten und verschiedene vulkanische Landschaften.

Ein vor langer Zeit erloschener Vulkan ist der Katzenbuckel, mit 626 m der höchste Berg des Odenwalds.

Der Katzenbuckel im Odenwald
Der Katzenbuckel im Odenwald

Der Odenwald ist viel zu groß, um ihn an einem Wochenende komplett zu erkunden. Und so ziehen wir immer wieder mal los, um neue Ecken kennenzulernen. Ein paar davon stellen wir dir heute vor!

Und links glitzert der Neckar: Roadtrip über die Burgenstraße im Neckartal

Wir haben ja das Glück, in Öhringen selbst mitten auf der Burgenstraße zu leben, die auf 770 Kilometern von Mannheim im Westen über Heidelberg und das Neckartal, durch Hohenlohe und bis Franken in Bayern verläuft. Insgesamt rund 60 Burgen und Schlösser gibt es zu entdecken, dazwischen mittelalterliche Städte und romantische Landschaften.

Bad Wimpfen, Gundelsheim und Mosbach – allesamt sehr sehenswerte Städte am Neckar – lassen wir heute ausnahmsweise links liegen. Denn wir wollen an diesem Wochenende ein paar uns unbekannte Ecken entdecken.

Bei strahlendem Sonnenschein cruisen wir durchs Neckartal, links der glitzernde Neckar, um uns herum dicht bewaldete Steilhänge, die sich langsam zu verfärben beginnen. Überall ragen Burgen, Ruinen und Schlösser auf. Um alle zu besuchen bräuchte man vermutlich Wochen.

Zwingenberg am Neckar und die Wolfsschlucht

Unser erster Stopp ist das winzige Zwingenberg am Neckar, wie so viele Orte hier geprägt von einer Burg. Vermutlich im 13. Jahrhundert vom Staufer Wilhelm von Wimpfen erbaut, wechselte der Besitz in den folgenden Jahrhunderten mehrmals.

Zwingenberg am Neckar
Blick auf Zwingenberg am Neckar

Die Burg, heute Schloss Zwingenberg, befindet sich in Privatbesitz von Prinz Ludwig von Baden und kann leider nicht besichtigt werden. Wir schauen sie uns dennoch von außen an – was sich schon alleine wegen der tollen Ausblicke aufs Neckartal lohnt! Im Sommer finden hier oben alljährlich die bekannten und beliebten Schlossfestspiele statt.

Ausblick auf Neckar und Bergfeste Dilsberg
Ausblick auf den Neckar von Schloss Zwingenberg

Aber eigentlich sind wir nicht wegen der Burg hier oben, sondern wegen der Wolfsschlucht, durch die wir wandern wollen. Der als „gefährlich“ und „alpin“ ausgeschilderte Weg ist bei trockenem Wetter nicht wirklich schwierig und recht kurz, aber super schön und spannend!

Über schmale Wege, Wurzeln, umgestürzte Baumstämme und Steine geht es durch die wildromantische Schlucht, in der die gewaltigen Erosionsprozesse des Buntsandstein sehr gut zu beobachten sind. Manchmal müssen wir uns selbst den besten und trockensten Weg über den Bach suchen. Farne, Moose und Flechten, kleine Stromschnellen und geheimnisvolle Bunkertüren machen die Wolfsschlucht zu einem mystischen Ort, den man gerne erkundet!

Am Ende der Schlucht biegen wir scharf rechts ab und laufen auf einem einfachen Waldweg zurück zur Burg.

Die Wolfsschlucht im Odenwald in Zwingenberg am Neckar
Schöne Wanderung durch die Wolfsschlucht

Wanderung Wolfsschlucht

  • Start und Ziel: Bahnhof Zwingenberg am Neckar
  • Länge: 3 Kilometer
  • Schwierigkeit: Bei Trockenheit einfach, bei Nässe sicherlich sehr rutschig. Feste Schuhe anziehen!

Die „Romantischen Vier im Neckartal“

Als nächstes steuern wir Eberbach an, das uns allerdings nicht ganz so gut gefällt. Sehr viele Läden in der kleinen Innenstadt stehen leer – aber das ist wohl eine Entwicklung, an der wir mit unserem Kaufverhalten nicht ganz unschuldig sind… Wir finden allerdings ein hübsches Restaurant, das Alte Badhaus, in dem wir uns leckere Flammkuchen gönnen. Eberbach ist die erste Stadt der „Romantischen Vier im Neckartal“. Hier zeigt sich das Neckartal mit seinen Windungen von seiner schönsten Seite, wunderschön hat sich der Fluss in die Landschaft eingeschnitten.

Eberbach am Neckar
Eberbach am Neckar

Die nächste Stadt der romantischen Vier ist Hirschhorn – ein richtig schmuckes Städtchen, an einer Doppelschleife des Neckars gelegen. Überragt vom Karmelitenkloster und einer spätstaufischen Burg, die um 1200 durch die Herren von Hirschhorn gebaut wurde. Eine Stadtmauer und das Stadtrecht erhielt Hirschhorn 1391. Die mächtige und gut erhaltene Stadtmauer scheint auch heute noch die Stadt zu beschützen, auch wenn von den ehemaligen Stadttoren nur noch das Mitteltor übrig ist.

Schön anzusehen sind Hirschhorns kleiner Stadtkern mit hübschen Fachwerkhäusern, die Marktkirche mit dem Mitteltor, das heute gleichzeitig Kirchturm ist und natürlich die Burg sowie das Karmeliterkloster mit Ausblick auf den Neckar.

Oldtimer in Hirschhorn am Neckar auf der Burgenstrasse
Der Oldtimer passt perfekt in die hübsche Fachwerkstadt

Parken ist mit unserem Toyota Camper übrigens nirgends ein Problem. Denn mit der kompakten Größe müssen wir keine Wohnmobil-Parkflächen suchen sondern passen in jede normale Parklücke. Vor allem, weil wir hier im Odenwald auch viele kleine und größere Städte ansteuern ist der kleine Camper echt ein Glückstreffer!

Die Burgen von Neckarsteinach

Der Vier-Burgen-Stadt Neckarsteinach kann man ihre Besonderheit bereits im Namen ablesen. Eigentlich wollten wir die Besichtigung aller Burgen über eine Wanderung verbinden. Die gewählte Wanderroute (Nr. 3 ab dem Wanderparkplatz „Vierburgen“ am Ortsausgang) ist allerdings nicht ganz optimal, denn sie führt die meiste Zeit eher langweilig durch den Wald. Lieber hätten wir die vier Burgen aus Zeitgründen auf dem direkten und deutlich kürzeren Weg ablaufen sollen.

Die Vorderburg ist die älteste der Burgen und existierte vermutlich bereits 1142, als Neckarsteinach erstmals urkundlich genannt wurde. Sie befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Ebenso die Mittelburg, um 1200 gebaut. Die Hinterburg wurde um 1220/1230 als dritte Burg erbaut. Bereits um 1630, im Dreißigjährigen Krieg, wurde sie allerdings zur Ruine, die noch heute interessant zu erkunden ist. Burg Schadeck, wegen ihrer Lage am Hang auch Schwalbennest genannt, entstand 1335, ist ebenfalls eine Ruine und kann besichtigt werden.

Schön ist vor allem der Blick von den Ruinen aus auf die gegenüberliegende Bergfeste Dilsberg und die Neckarschleife im Tal.

Burg Schadeck wird auch Schwalbennest genannt
Burg Schadeck, wegen ihrer Lage auch Schwalbennest genannt
Ausblick auf Neckar und Bergfeste Dilsberg
Blick über den Neckar und auf die gegenüberliegende Bergfeste Dilsberg

Eigentlich wollen wir dann auch den Campingplatz Dilsberg ansteuern, den wir von oben auf der anderen Uferseite erspähen. Auf der Fahrt dorthin kommen wir allerdings am Campingplatz an der Friedensbrücke in Neckargemünd vorbei, der uns sofort gefällt. Hier bleiben wir für heute!

Camping am Neckar mit dem Toyota Camper

Jetzt in der Nebensaison bekommen wir direkt ein schönes Plätzchen in erster Reihe am Neckar und genießen den sonnigen Abend am Wasser.

Campingplatz an der Friedensbruecke in Neckargemuend im Odenwald
Schönes Plätzchen auf dem Campingplatz an der Friedensbrücke
Mit dem Toyota Camper am Neckar im Odenwald
Entenbesuch am Neckar

Camping im Odenwald mit dem Toyota Camper

Die erste Nacht im Bett des Aufstelldachs ist überraschend bequem. Und trotz der niedrigen Außentemperatur von 6 Grad angenehm warm dank der Standheizung, die wir vor dem Schlafengehen kurz laufen lassen. Wir entscheiden uns übrigens bewusst für den oberen Schlafplatz, da uns die Matratze bequemer erscheint. Alternativ kann auch die Rückbank zur Liegefläche umgebaut werden.

Unterwegs auf der Bergstraße – verliebt in Heppenheim

Entgegen der Vorhersage strahlt auch am Sonntagmorgen die Sonne ungetrübt vom Himmel. Beste Voraussetzungen, um unseren Roadtrip mit dem Toyota Camper auf der Bergstraße zwischen Heidelberg in Baden-Württemberg und Darmstadt in Hessen fortzusetzen!

Die Bergstraße ist eine beliebte Ferienstraße und eines der kleinsten Weinbaugebiete Deutschlands. Wie auf der Burgenstraße, gibt es auch hier zahlreiche Burgen, Ruinen und Fachwerkstädte zu entdecken. Gerade beginnen überall die Weinfeste, die Weinreben hängen voll praller Trauben und natürlich gibt’s leckeren neuen Wein zu deftigem Zwiebelkuchen. Ich muss zugeben: So fällt sogar mir der Abschied vom Sommer weniger schwer 😉

Blick auf Heidelberg
Blick auf Heidelberg

Heidelberg

Die Bergstraße beginnt in der früheren Kurpfälzischen Residenzstadt Heidelberg. Wenn du zum ersten Mal in der Region bist, solltest du dir natürlich genügend Zeit einplanen, um die Stadt und ihr Schloss kennenzulernen. Am besten meidest du allerdings die Hauptsaison und Wochenenden, denn da ist Heidelberg einfach hoffnungslos überlaufen und leider sehr touristisch.

Den schönsten Ausblick auf die Stadt, den Neckar und das Schloss hast du vom Philosophenweg, auf dem früher tatsächlich die Gelehrten wandelten. Hier oben, auf der Sonnenseite des Heiligenbergs wachsen tropische Pflanzen, die Temperatur ist ein gutes Grad wärmer als unten in der Stadt und alles hat fast südländisches Flair.

Heppenheim und die Vinothek Domäne Bergstraße

Da wir schon sehr oft in Heidelberg waren, bleiben wir heute nicht lange und erkunden lieber uns unbekannte Städte. Heppenheim war uns bis dato tatsächlich nur durch Sebastian Vettel ein Begriff. Ein großer Fehler, denn wir verlieben uns sofort in die supersüße Fachwerkstadt mit ihrem quirlig bunten Marktplatz, der Kirche St. Peter und der Starkenburg.

Der Marktplatz in Heppenheim an der Bergstrasse
Wunderschöner Marktplatz von Heppenheim an der Bergstraße

Die angenehme Nachmittagssonne und die prall behangenen Weinberge laden regelrecht zu einer weiteren Pause ein, die wir dann auch in der Vinothek der Domäne Bergstraße einlegen. Von hier aus könnte man herrlich durch die Weinberge laufen, was viele der Sonntagsausflügler ausgiebig tun.

Die größte Stadt des Landkreises, Bensheim, kann uns nach dem Besuch von Heppenheim nicht so sehr begeistern. Was aber vielleicht auch am trubeligen Stadtfest liegt, das hier heute rund um den Marktplatz stattfindet. Schade, die Zeit hätten wir lieber nutzen sollen, um das UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch anzuschauen.

Ein Plätzchen für die Nacht

Bei der Suche eines Campingplatzes für heute Nacht stoßen wir im Internet auf den Campingpark Hammelbach. Der Platz liegt ganz idyllisch am Ortsende von Hammelbach, mit Blick in die Odenwald-Landschaft. Er ist zwar mit seinen mit Hecken gesäumten Parzellen und den vielen Dauercampern ehrlicherweise etwas spießig, für eine Nacht fühlen wir uns aber sehr wohl. Was vor allem auch an den netten Betreibern und den sehr gepflegten Sanitärgebäuden liegt.

Campingplatz Odenwald
Campingplatz mit Aussicht

Auf die Probe gestellt: Camping im Starkregen

Am nächsten Morgen behält der Wetterbericht leider recht. Es regnet in Strömen. Für uns ist das ja nicht mal so schlecht, denn so kommen wir wenigstens dazu, den Camper in allen Wettersituationen zu testen. Und tatsächlich – auch das Frühstück im Innenraum ist super gemütlich und der Toyota zeigt sich wirklich geräumig.

Aufstelldach des Toyota Camper
Zufällig die passende Lektüre dabei 😉
Kuechenzeile und Gasherd im Toyota Camper
But first… coffee!
Der Innenraum des Toyota Camper
Frühstück im Toyota Camper

Odenwald-Perlen: Michelstadt & Erbach

Trotz anhaltendem starken Regen wollen wir uns die Mittelalterstädte Michelstadt und Erbach nicht entgehen lassen – schließlich gelten sie als Aushängeschilder des Odenwalds.

Michelstadt ist bekannt für seinen Marktplatz mit dem historischen Rathaus von 1484. Auf dem Brunnen im Renaissancestil thront der Heilige Michael zwischen schönen Fachwerkhäusern. Wirklich schade, dass wir den Platz nicht gemütlich bei einem Cappuccino in der Sonne auf uns wirken lassen können!

Noch deutlich älter als das Michelstädter Rathaus ist übrigens der Diebsturm aus den Jahr 950, der nach 1300 als Gefängnis diente und bis heute den bezeichnenden Namen trägt.

Lisa auf dem Marktplatz Michelstadt auf unserem Odenwald Roadtrip
Marktplatz in Michelstadt bei Regen

Für eine Kreisstadt ist Erbach mit seinen nicht mal 14.000 Einwohner ziemlich beschaulich. Durch die Stadt fließt die Mümling, an der sich die Fachwerkhäuser und schöne Plätze wie an einer Perlenschnur aufreihen.

Über den weitläufigen Marktplatz wacht Graf Franz I. zu Erbach-Erbach, der die Elfenbeinschnitzerei im 18. Jahrhundert in den Odenwald brachte. Bis ins 20. Jahrhundert war dieses Handwerk tatsächlich die wichtigste Erwerbsquelle der Stadt und noch heute werden Elfenbeinschnitzer ausgebildet. Zum Glück sind Elefanten heute geschützt, der kommerzielle Handel mit Elfenbein ist durch das Artenschutzabkommen verboten! Verwendet werden in Erbach nur noch Knochen und Mammut-Fossilien. Wen es interessiert, kann im Deutschen Elfenbeinmuseum mehr erfahren.

Schön zu besichtigen sind neben dem Marktplatz und den Fachwerkhäusern im „Städtel“ vor allem der Lustgarten der Orangerie und natürlich das Schloss. Dieses wurde 1736 auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Wasserburg gebaut, von der bis heute noch der steinerne Bergfried erhalten ist. Die Neobarocke Fassade erhielt das Schloss erst im Jahr 1902.

Orangerie in Erbach im Odenwald
Orangerie und Lustgarten in Erbach
Der Marktplatz in Erbach
Graf Franz I. zu Erbach-Erbacher wacht über dem Marktplatz in Erbach

Rückfahrt mit lohnenswerten Stopps

Als am Nachmittag tatsächlich noch die Sonne hinter den Wolken vorkommt, legen wir auf dem Heimweg noch ein paar lohnenswerte Zwischenstopps ein. Beeindruckend ist das 43 Meter hohe, 1880 aus Sandstein erbaute Himbächel Viadukt, das sich in zehn Bögen über den Fluss Himbachel spannt. Wegen der damals herausragenden Ingenieurleistung ist die Brücke heute ein geschütztes Kulturdenkmal.

Der Toyota Camper unter dem Marbach Viadukt
Himbächel Eisenbahnviadukt in Südhessen

Der nicht einmal drei Kilometer vom Viadukt entfernte Marbach-Stausee ist im Sommer ein beliebter Badesee. Heute packen wir unsere Campingstühle aus, genießen die Sonnenstrahlen und legen eine letzte kurze Pause ein, bevor unser kleiner Camping-Roadtrip zu Ende geht. Schön, wenn man sein Wohnzimmer und die Küche immer dabei hat 😉

Der Toyota Camper „Firenze“, ein Ausbau von ALMO camperVans

Unser Camper ist ein Ausbau von ALMO camperVans, die sich auf den Teil- und Komplettausbau des Toyota Proace spezialisiert haben.

Das Basisfahrzeug ist ein absolut alltagstauglicher Toyota Proace, der aktuelle Kastenwagen der Japaner. Fakten und Ausstattung unseres Testfahrzeugs:

  • Motorisierung: 2,0 Liter Diesel, 6-Stufen-Automatikgetriebe 177 PS (130kW)
  • Euro 6d-Temp
  • Verschiedene Assistenzsysteme
  • Fahrerklimaanlage
  • Tempomat
  • Navigationssystem
  • Elektrische Außenspiegel
  • DAB Stereo & Bluetooth
  • 17“ Alufelgen

Die Camping-Ausstattung unseres Testfahrzeugs:

  • Aufstelldach mit Dachbett und umklappbarer Sitzbank (= 4 Schlafplätze)
  • Küchenzeile mit 2-Platten-Gasherd und Spüle sowie kleinem Kompressorkühlschrank
  • Kleiner Wassertank
  • Drehbarer Fahrer- und Beifahrersitz
  • 220V Steckdosen, 12V & USB-Anschlüsse
  • 80 W Solarzelle
  • Diesel-Standheizung
  • Markise
  • Tisch für innen und außen nutzbar
  • Viel Stauraum durch geräumige Schränke im Innen- und im Kofferraum
Innenraum und Innenausbau des Toyota Camper
Innenraum unseres Toyota Camper „Firenze“
Stauraum im Kofferraum des Toyota Camper
Stauraum im Kofferraum des Campervan

Die Vor- und Nachteile des Toyota Camper – unser persönliches Fazit

In den letzten Jahren haben wir bereits alle Arten des Campings getestet. Wir waren in einem komfortablen, geräumigen Wohnmobil in der Schweiz unterwegs. Mit dem Pickup und Dachzelt sind wir durch Namibia gefahren. Und mit unserem früheren Toyota Hiace haben wir Italien unsicher gemacht – mit nicht viel mehr als zwei Matratzen im Kofferraum. Aktuell erkunden wir Europa mit unserem Van auf Ducato-Basis.

Ein Campervan mit Aufstelldach und Küchenzeile war für uns Neuland und umso gespannter waren wir, diesen testen zu dürfen. Unser Fazit:

  • Der unschlagbare Vorteil: Der Toyota Firenze ist Alltagsfahrzeug und Campingmobil in einem – besser geht´s kaum. Vor allem für Menschen, die oft auf Achse sind. Am Wochenende kurz die Fahrräder aufgeladen, ein bisschen Proviant verstaut und los geht’s zum Outdoor-Abenteuer. Oder eben wie wir zum Städte-Roadtrip, denn einen Parkplatz findet man mit dem Proace eigentlich immer.
  • Der Proace bietet viele Ausstattungs-Optionen und Assistenzsysteme, was ihn zu einem perfekten Alltagsauto macht.
  • Auch als Campervan finden wir den Toyota sehr gut ausgestattet und das Platzangebot mit den geräumigen Einbauschränken hat uns tatsächlich überrascht. Einzig der Kühlschrank ist sehr schmal.
  • Durch den Tellerrost im Aufstelldach schläft es sich trotz dünner Matratze sehr bequem – unserer Meinung nach bequemer als unten auf der umklappbaren Sitzfläche.
  • Das Aufstelldach ist mit wenigen Handgriffen aufgeklappt, ebenso geht das Schließen zügig und problemlos. Bettdecken und Kissen müssen vor dem Zusammenklappen allerdings im Fahrzeug verstaut werden, diese können nicht auf dem Bett bleiben.
  • Zwei bis drei Tage stehen ohne Strom ist kein Problem, da eine unabhängige zweite Batterie im Fahrzeug verbaut ist, die Kühlschrank, Standheizung und Innenraum-Beleuchtung am Laufen hält.
  • Uns persönlich hat (im Vergleich zu unserem Kastenwagen) etwas die fehlende Nasszelle eingeschränkt, da wir dadurch auf Campingplätze oder auf Stellplätze mit Toilette angewiesen waren.
  • Der unschlagbare Vorteil – die Kompaktheit – könnte für uns auf längeren Reisen eventuell zu einem Nachteil werden. Vor allem der sehr kleine Kühlschrank und das Herumräumen/Verstauen von Bettzeug und Gepäck.

Uns hat das Wochenende mit dem Toyota Camper riesig Spaß gemacht und wir würden jederzeit wieder mit dem ALMO Firenze zum Outdoor-Wochenende aufbrechen!

Der Odenwald – ein lohnenswertes Roadtrip-Ziel!

Der Odenwald eignet sich hervorragend für die Erkundung im Wohnmobil. Es gibt ausreichend Stell- und Campingplätze, im Neckartal zum Beispiel oft toll direkt am Fluss gelegen. Weil es wirklich so viel zu entdecken gibt – von der abwechslungsreichen Natur über die vielen sehenswerten Städte, Burgen und Schlösser bis hin zu den verschiedenen Welterbestätten – lohnt es sich, den Odenwald auf einem mehrtägigen Roadtrip zu erkunden.


Falls du im nördlichen Baden-Württemberg unterwegs bist, legen wir dir auch unbedingt einen Besuch in unserer wunderbaren Heimat Hohenlohe ans Herz! Auch dort gibt´s tolle Fachwerk-Städtchen, absolut idyllische Natur, guten Wein und beeindruckende Schlösser zu entdecken.


Zur Vorbereitung können wir wieder mal einen Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag * empfehlen. „Odenwald : mit Bergstraße, Darmstadt und Heidelberg“ deckt alle lohnenswerten Ziele ausführlich ab und stellt zudem 9 Wanderrouten vor.

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Transparenz: Der Toyota Camper wurde uns von ALMO camperVans kostenfrei für ein Wochenende zur Verfügung gestellt. 


Jetzt sind wir gespannt! Warst du auch schon im Odenwald unterwegs? Oder konnten wir dir Lust auf einen Besuch machen? Und wie gefällt dir unser getesteter Toyota Firenze? Wir freuen uns über deinen Kommentar!

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